LH Mikl-Leitner präsentiert drei Maßnahmen für den weiteren Ausbau des Weintourismus im Weinviertel

Mehr Betten durch Nutzung der Kellergassen, Investitionen in den Rad-Tourismus, Entwicklung neuer Events

Im traditionsreichen Weingut Hindler in Schrattenthal fand heute, Mittwoch, ein Pressegespräch zum Thema „Weinerlebnis Weinviertel“ statt. Dabei am Podium: Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner, der Geschäftsführer der NÖ Werbung Michael Duscher und der Geschäftsführer der Weinviertel Tourismus GmbH Hannes Steinacker. Die Landeshauptfrau stellte dabei im Zuge eines „Masterplan Weintourismus“ drei neue Maßnahmen vor, um den Weintourismus im Weinviertel weiter auszubauen.

„Wein und Tourismus sind in Niederösterreich ein unschlagbares Team“, zeigte sich Mikl-Leitner überzeugt. In Zukunft wolle man daher den Fokus noch stärker auf den Wein legen, denn vor allem für das Weinviertel sei der Wein, neben der wunderbaren Landschaft und den Radwegen, „ein Alleinstellungsmerkmal“ und darauf „dürfen wir auch stolz sein in Niederösterreich“, sagte die Landeshauptfrau und weiter: „Niederösterreich hat die meiste Weinbaufläche in Österreich und auch die meisten Kellergassen. Jeder fünfte Gast kommt aufgrund der hervorragenden Weine zu uns nach Niederösterreich.“

Um den Weintourismus in Niederösterreich noch weiter zu stärken, habe man daher drei Maßnahmen ausgearbeitet, sagte Mikl-Leitner. So wolle man erstens mehr Betten mit Weinbezug schaffen und dafür vor allem die Kellergassen noch mehr nutzen. Dabei helfe auch die spezielle Widmungsform „Bauland Sondergebiet-Weintourismus“, die es seit 2020 in Niederösterreich gebe. So könnten Presshäuser oder Keller, die keine Verwendung mehr hätten, einem neuen Zweck zugeführt werden. Sechs Vorzeige-Projekte gebe es bereits, darunter etwa auch das Weingut Hindler.

Als zweite Maßnahme wolle man den Radtourismus weiter ausbauen, kündigte die Landeshauptfrau an. Bereits jetzt verfüge allein das Weinviertel über 3.000 Kilometer an Radrouten, besonders hervorzuheben seien hier etwa der „Iron Curtain Trail“ und der „Eurovelo 9“. Eine besondere Erfolgsgeschichte sei auch die Radbrücke zwischen Marchegg und der Westslowakei, meinte Mikl-Leitner. Jetzt auf der Agenda laut der Landeshauptfrau: die einheitliche Beschilderung der Weinradrouten im Weinviertel, der weitere Ausbau der Rastplätze sowie die Schaffung von zwei künstlerisch gestaltete Rastplätzen am „Iron Curtain Trail“.

Die dritte Maßnahme wird die Entwicklung von neuen weintouristischen Events sein, führte Mikl-Leitner weiter aus. Wichtig sei hier vor allem der Weinherbst als die größte weintouristische Initiative in Europa. Neu sei etwa das „Sunset Tasting Weinviertel“, ein neues Veranstaltungsformat, bei dem die Gäste bei Sonnenuntergang mit den Winzern durch die Weingärten wandern. „Das Weinviertel hat noch sehr viel Potenzial, das wir nutzen wollen. Wir schreiben jetzt schon Erfolgsgeschichte und diese Erfolgsgeschichte soll eine noch bessere und längere werden“, betonte die Landeshauptfrau.

„Das Besondere an einem Urlaub in Niederösterreich ist die Kombination der vielen Stärken, die wir haben“, hielt der Geschäftsführer der NÖ Werbung, Michael Duscher, in seiner Stellungnahme fest, und verwies etwa auf Kulinarik, Wein-, Kultur-und Naturerlebnisse in Niederösterreich. Eine besondere Veranstaltungsreihe sei etwa auch das Erfolgsformat „Kultur bei den Winzerinnen und Winzern“; hier gebe es heuer insgesamt 36 Veranstaltungen, 20 hätten schon stattgefunden, 16 stünden noch am Programm. Duscher verwies auch auf die „Entdecker-Touren durch Niederösterreich“ zu Themen wie Rad, Wandern oder Kultur. Mit Blick auf das Weinviertel wies er darüber hinaus auch auf die Auszeichnung des „Iron Curtain Trail“ als „cultural route of europe“ hin.

Der Geschäftsführer des Weinviertel Tourismus, Hannes Steinacker, stellte in seinen Ausführungen u. a. Erfolgsbeispiele wie die Weinappartements Kellerstöckl des Weingut Hindler, die Weinberg-Suite des Weingut Rain oder Hotels für Wein-Liebhaber wie den Althof Retz vor. „Für Nächtigungen in der Kellergasse werden wir in Zukunft noch viele Beispiele sehen“, zeigte er sich überzeugt.

Nähere Informationen: www.weinviertel.at.

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