„In den vergangenen Wochen sehen wir leider immer häufiger, dass Windhosen das Erdreich unserer Äcker aufwirbeln und es zu ‚Sandstürmen‘ kommt. Diese Bodenerosion ist die Folge von trockenen Äckern und hohen Windgeschwindigkeiten. Um die Schäden durch Erdverwehungen so gering wie möglich zu halten, wurde seitens des Landes Niederösterreich schon viel getan. So wurden bisher über 3.000 Hektar Bodenschutzanlagen in Form von Windschutzhecken geplant und realisiert. Die Gesamtlänge dieser Hecken beträgt knapp 4.000 Kilometer, was dem Weg von St. Pölten nach Madrid und zurück entspricht. Im Zuge der Schaffung von Schutzanlagen wurden rund 5 Millionen Bäume und 10 Millionen Sträucher ausgepflanzt. Diese 15 Millionen Gehölze schützen und verbessern bis zu 100.000 Hektar an landwirtschaftlicher Fläche“, betont Landwirtschaftssprecher Landtagsabgeordneter Richard Hogl die Wichtigkeit des heimischen Bodens als Grundlage für die Produktion von Lebens- und Futtermitteln, Rohstoffen und erneuerbaren Energieträgern. Auch die naturnahen Lebensräume für Fauna und Flora werden noch besser geschützt.
„Wir haben zwar schon viel für den Schutz unserer niederösterreichischen Äcker getan, diesen möchten wir aber in den kommenden Jahren noch weiter verbessern. So werden 2022 beispielsweise weitere 24 Hektar Windschutzhecken mit einer Länge von 26,5 Kilometer ausgepflanzt. In 160 Katastralgemeinden werden 690 Anlagen gepflegt und auf Vordermann gebracht. Die Anlagen bieten neben dem Windschutz außerdem effektiven Schutz gegen Wassererosion, verbessern das Kleinklima und sind Brutplatz für Vögel und Insekten sowie Deckung für Wildtiere“, so Hogl abschließend.