Drei wesentliche Vorteile bringt der neue, elf Kilometer lange Abschnitt der S 3 Weinviertler Schnellstraße bis Guntersdorf: Höhere Lebensqualität für tausende Anrainerinnen und Anrainer, mehr Verkehrssicherheit und eine bessere Anbindung des westlichen Weinviertels an das bestehende Autobahnen- und Schnellstraßennetz.
Errichtet wurde die S 3 zwischen Hollabrunn und Guntersdorf in drei großen Abschnitten. Start war der 29. Mai 2017. Den Anfang machte der Bau zweier Brücken über die Nordwestbahn. Ein weiterer Meilenstein im Ausbau der S 3 war die Neugestaltung des Kreisverkehrs der die B303 Weinviertler Straße mit der B40 Znaimer Straße verbindet. Dieser wurde umgebaut und örtlich neu positioniert. Neun Brücken und die Anschlussstellen Wullersdorf und Guntersdorf bildeten den letzten Ausbauabschnitt. 107 Millionen Euro investierte die ASFINAG in den Weiterbau der S 3 von Hollabrunn bis Guntersdorf.
Die offizielle Verkehrsfreigabe erfolgt heute, Freitag, 18. Dezember 2020 mit einem gemeinsamen Fototermin mit Niederösterreichs Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner, Sabine Kühschelm, Leiterin der Gruppe Infrastrukturverfahren und Verkehrssicherheit in Vertretung von Bundesministerin Leonore Gewessler, NÖ-Landesrat Ludwig Schleritzko sowie den ASFINAG-Vorständen Hartwig Hufnagl und Josef Fiala und den ASFINAG-Geschäftsführern Andreas Fromm, Alexander Walcher und Christian Ebner.
Landeshauptfrau johanna mikl-leitner
„Der Ausbau der S 3 zwischen Hollabrunn und Guntersdorf durch die ASFINAG bringt wesentliche Vorteile für das Bundesland Niederösterreich. Zum einen eine bessere Anbindung des westlichen Weinviertels, insbesondere auch der Region Retz durch die von Niederösterreich als Ergänzung zur S 3 finanzierte Spange Guntersdorf. Zusätzlich verfügt Niederösterreich damit neben der A 5 Nordautobahn über eine weitere hochrangige Verbindung ohne Ortsdurchfahrten in unser Nachbarland Tschechien.“
Landesrat ludwig schleritzko
„Mit dem Ausbau der S 3 von Hollabrunn bis Guntersdorf erfolgt eine massive Verbesserung der Verkehrssicherheit und der Lebensqualität für die Bürgerinnen und Bürger in den bisher vom Durchzugsverkehr stark betroffenen Ortschaften. Waren noch vor kurzem bis zu 17.000 Fahrzeuge, davon bis zu 2.000 Lkw, pro Tag in diesen Ortschaften unterwegs, wird sich diese Belastung mit der Verkehrsfreigabe der S 3 um bis zu 90 Prozent reduzieren.“
Mandatare und Bürgermeister des Streckenabschnittes atmen auf
Die Mandatare und die betroffenen Bürgermeister des neuen Streckenabschnittes Abg.z.NR Eva-Maria HIMMELBAUER, BSc., Bürgermeister LAbg. Richard HOGL (Wullersdorf), sowie seine Kollegen Bgm. KommR Ing. Alfred BABINSKY (Hollabrunn), Bgm. Ing. Herbert LEEB (Grabern) und Bgm. Mag. Roland WEBER (Guntersdorf) atmeten sichtlich auf. Unisono betonten sie, dass mit der Verkehrsfreigabe eine lange und intensive Zeit der Diskussion bis hin zu Straßenprodesten der betroffenen Bevölkerung zu Ende gehen und endlich mehr Lebensqualität in die Orte einkehrt bzw. der Wirtschaftsstandort im nordöstlichen Weinviertel gestärkt wird, wovon alle umliegenden Gemeinden profitieren.
Entlastung auf der ganzen Strecke
Der Weiterbau der S 3 zwischen Hollabrunn und Guntersdorf war ein wichtiges Straßenbauprojekt in Niederösterreich. Das bringt die S 3:
- Mehr Lebensqualität für tausende Anrainerinnen und Anrainer durch den Abzug von 90 Prozent des Verkehrs von der stark belasteten B 303 Weinviertler Straße
- Mehr Verkehrssicherheit durch die Trennung der Richtungsfahrbahnen der S 3 durch eine Betonleitwand
- Mehr Sicherheit auf der bestehenden B 303
- Deutliche Verkürzung der Fahrzeiten für Pendlerinnen und Pendler
- Bessere Infrastruktur im westlichen Weinviertel, Standortsicherung des Bezirks Hollabrunn
- Optimaler Anschluss des westlichen Weinviertels an St. Pölten und Wien