S 3-Protestaktion in Guntersdorf!

Das parteiunabhängige Bürgerforum Guntersdorf unter der Leitung von Wilfried HAMMER lud am Freitag, den 16. Mai 2014 ab 17 Uhr zur S 3 – Protest – Aktion beim Schutzweg („Zebrastreifen“) vor dem Gemeindeamt Guntersdorf ein.

Ziel war es dabei, die derzeitige B 303 immer wieder zu überqueren, und dabei die aufstauenden Fahrzeuge über die Verkehrssituation zu informieren. „Wie lange dauert der Ausbau noch“, etc. war auf den Transparenten zu lesen. Zunächst verlief die Demonstration äußerst friedlich, später aber drohte die Situation zu eskalieren, da die Bürgerinnen und Bürger dieses widrige und undurchsichtige Schauspiel, welches das BMVIT (Verkehrsministerium) und die ASFINAG mit dem UVP – Verfahren auf dem Rücken der leidgeprüften Bevölkerung betreibt ganz einfach „satt“ haben. Die Bürgermeister der vier hauptbetroffenen Gemeinden Erwin BERNREITER (Hollabrunn), Ing. Herbert LEEB (Grabern), LAbg. Richard HOGL (Wullersdorf) und Mag. Roland WEBER (Guntersdorf) waren ebenso anwesend wie Bürgermeister Eduard KOSCH aus Pernersdorf. Zur Geschichte: Oftmals wurde der Bau einer S 3 schon versprochen und hinausgezögert. Seit 2006 ist dieses Straßenstück in der Kompetenz des Verkehrsministeriums (BMVIT) und der ASFINAG. Im Jahr 2010 wurde zwischen dem Ministerium und dem Land Niederösterreich vereinbart, dass die ASFINAG dieses Straßenstück mit Baubeginn 2014 realisiert und 2017 für den Verkehr freigibt. Seit Jänner 2013 stocken die Arbeiten wegen angeblicher Nationalratsbeschlüsse, Erkenntnissen des Verwaltungsgerichtshofes, etc. Die vier Bürgermeister der hauptbetroffenen Gemeinden Hollabrunn, Grabern, Wullersdorf und Guntersdorf, mit Sprecher LAbg. Bgm. Richard HOGL fordern unverzüglich die rasche öffentliche Auflage des Projektes und den Beginn der Grundeinlöseverhandlungen, damit der ohnehin schon wieder verzögerte Baubeginn nicht ins Unendliche geschoben wird. Außerdem verlangen die Ortschefs einen baldigen Termin bei Verkehrsministerin Doris BURES, sowie einen verbindlichen Zeitplan für die Umsetzung. Begleitend dazu wird in diesen Wochen in 19 direkt und indirekt betroffenen Gemeinden des Bezirkes Hollabrunn über eine Resolution beraten und entschieden, welche die rasche Fortsetzung des UVP – Verfahrens und damit den baldigen Ausbau der S 3 zum Ziel hat. Derzeit ist die lokale SPÖ gegen diese Resolution und verteidigt die Verzögerungstaktik des Verkehrsministeriums auf Kosten der leidgeprüften Bevölkerung.