Rohbau nach einem Jahr fertig!

Nach nur einem Jahr Bauzeit ist der Rohbau für 20 Volksschulklassen, 11 Sonderschulklassen, die Räumlichkeiten der Musikschule und der Schulischen Nachmittagsbetreuung sowie eine Dreifachturnhalle fertiggestellt worden.

Nach dem Spatenstich ist die traditionelle Gleichenfeier die zweite wichtige Feier auf jeder Baustelle. Stand beim Spatenstich die Freude über den bevorstehenden Baubeginn im Vordergrund, ist es bei der Dachgleiche die Fertigstellung des Dachfirstes und damit des Rohbaus. Vor fast genau einem Jahr, am 27. Mai 2022 wurde mit dem Spatenstich der Bau des neuen Schulcampus in der Josef-Weisleinstraße eingeleitet. Der Bau ist bisher nach Plan verlaufen, die Fertigstellung ist nach wie vor mit Jahresende geplant. Seit Baubeginn ist sehr vieles geschehen, ein Highlight war etwa die spektakuläre Anlieferung der Leimbinder.
Bei der Gleichenfeier feierten von Planer bis Handwerker, von Lehrling bis Meister, vom Bauherrn bis zu den künftigen Nutzer:innen gemeinsam den gelungenen Rohbau, VzBGM und Finanz-STR Kornelius Schneider führte durch den Nachmittag. „Wir bauen hier Zukunft“, berichtet Schneider stolz, und betont, dass es unvernünftig wäre, nicht in die Jugend zu investieren.
BGM Ing. Alfred Babinsky bedankte sich bei allen Handwerkern sowie bei den beteiligten Unternehmen für die stetige Kooperation: „Ich bin oft auch mit den Fahrrad vorbeigefahren, und es verging kein Tag – egal bei welchem Wetter, auch samstags – an denen sich der Kran gedreht hat. Vielen Dank für euren Einsatz!“ Er betonte auch seine Freude, dass die Planung in der Ausschreibung von ein Hollabrunner Unternehmen gewonnen wurde und dass das Planungsteam des Architekturbüros Maurer und Partner vollständig anwesend war. Besonderer Dank ging auch an die künftigen Nutzer:innen des Gebäudes: „Es ist euer Haus!“. Die Direktor:innen von ASO, LSS, VS und Musikschule laufend mit ihrem Fachwissen den Baubeirat bereichert. Sein besonderer Dank erging auch an das Bauamt im Rathaus: „Ich bin stolz auf mein Team, ihr habt hier ganze Arbeit geleistet!“
Dass dieser Bau etwas Besonderes ist, unterstrich Architekt DI Ernst Maurer in seinen Worten: „Wir haben hier etwas Vernünftiges geplant.“ Dass dieses Holzbausystem ein wenig teurer ist, als herkömmliche Bauweise, hätte die verkürzten Bauzeit schnell wieder wettgemacht. LR Mag. Christiane Tesch-Hofmeister kennt das Projekt „in all seinen Aggregatzuständen“, von der Problemstellung über den Plan bis zum jetzigen Baufortschritt, der schon jetzt eine beeindruckende und angenehme Atmosphäre ausstrahlt. Die umweltfreundliche Bauweise und die Lage hob Teschl-Hofmeister als besonders gelungen hervor.
Roland Ernst, Prokurist von Leyrer + Graf ergänzte noch, Holz der richtige Werkstoff für dieses Projekt war: „Wir haben hier ein Kunstwerk aus Holz erschaffen. Insgesamt wurden hier etwa 3.200 m³ Sperrholzplatten verbaut.“
Es folgte der traditionelle Gleichenspruch, der, wie es üblich ist, mit dem Zerschlagen eines Glases endete. Danach hatte Roland Graf noch eine Übung für Bauherrn, Planer und die Baufirmen parat: 260er Nägel sollten anstelle des früher üblichen letzten Nagels in den First, in einen Leimbinder eingeschlagen werden – selbstverständlich als Wettkampf. Nach einem tollen Start durch Baudirektor DI Stephan Smutny-Katschnig von der Stadtgemeinde Hollabrunn, bewies Architekt DI Ernst Mauerer die beste Treffsicherheit und gewann mit seinem Team.
Inzwischen war der Griller der Firma Gantner bereits angeheizt und der Würstelduft lockte die Anwesenden zum Essen. Im Anschluss führte Baudirektor Smutny-Katschnig durch das Gebäude und die imposante Dreifachturnhalle.