1,8 Milliarden für den Verkehr
„2018 wurde ein Prozess gestartet, um die schnellsten und besten Lösungen für die Entwicklung des Weinviertel zu finden“, erläutert Landtagsabgeordneter Richard Hogl. Eine dieser Überlegungen war die Waldviertelautobahn. „Frühester Umsetzungszeitpunkt für eine Autobahn wäre allerdings erst im Jahr 2040-2045 gewesen“, gibt VP-Hogl zu bedenken. Nationalrätin Himmelbauer ergänzt dazu „Uns war es wichtig bereits früher und gezielter für das Weinviertel und unseren Bezirk Lösungen zu finden und gleichzeitig die Belastung für die Anrainer zu senken.“ Daher wurde ein umfassender Mobilitätspakt für das nördliche Niederösterreich geschaffen. Dieses Paket ist 1,8 Milliarden Euro schwer und bringt Verbesserungen auf der Straße, wie auch auf der Schiene.
440 Millionen für die Straßen
Die Hälfte davon wird in bestehende Verbindungen investiert, um diese zu sanieren und auszubauen. Die anderen 220 Millionen Euro werden in die Achsen B2, B4, B36, B37, B38 und in die Achse B41 fließen. „Diese Investitionen dienen der Entlastung der Anrainer und der Verkürzung der Fahrzeit.“ zeigt sich VP-Himmelbauer erfreut. Mit der Spange B2 wird eine Verbindung Guntersdorf-Horn-Schrems-Budweis errichtet.
1,35 Milliarden für die Bahn
Auch die Bahninfrastruktur wird deutlich verbessert. Der selektive zweigleisige Ausbau der Nordwestbahn und der Laaer Ostbahn wird bis 2032 realisiert. „Lange haben wir dafür gekämpft, nun endlich wurde dieser beschlossen“, berichten die Abgeordneten. Bis 2027 werden außerdem auf der Nordwestbahn die Bahnsteige verlängert und attraktiviert. „Es war uns wichtig den Straßenverkehr, wie auch den öffentlichen Verkehr noch weiter zu verbessern. Wir unterstützen die Öffis, wollen aber gleichzeitig niemanden bestrafen, der auf das Auto angewiesen ist“, führt Himmelbauer weiter aus.
Hogl lobt die Zusammenarbeit im Land: „Dank der guten Zusammenarbeit mit Landeshauptfrau Mikl-Leitner und Verkehrslandesrat Ludwig Schleritzko konnten wir hier einen sehr guten Weg für das Weinviertel und unseren Bezirk Hollabrunn erreichen. Es ist gut, dass die finanziellen Mittel nicht in eine Autobahn, bei der die Errichtung in den nächsten 20 oder 25 Jahren fraglich wäre, sondern in ein gesamtes Mobilitätskonzept fließen. Somit wird bereits in wenigen Jahren das Weinviertel noch besser angebunden sein. Das Ergebnis dieser strategischen Prüfung, welche faktenbasiert und unter Einbindung diverser Verkehrsexperten zustande gekommen ist, ist sehr begrüßenswert.“