Mit Vehemenz und Konsequenz Sexualstraftäter bestrafen

ÖVP-Justizsprecher in Aktueller Stunde des Nationalrats

Sexuelle Gewalt ist die abscheulichste Gewalt gegen Kinder. Mit diesen Straftaten werden die Hilflosigkeit, der gute Glaube, die Naivität und die Unschuld der Kinder ausgenützt und sie lösen fürchterliche Konsequenzen aus, welche die Opfer jahrzehntelang oder das ganze Leben lang nicht bewältigen können. Deshalb ist völlig klar, dass alles unternommen werden muss, um solche Straftaten zu verhindern und Täter richtig zu bestrafen - und das mit Vehemenz und Konsequenz, so heute, Dienstag, ÖVP-Justizsprecher Abg. Dr. Heribert Donnerbauer in der Aktuellen Stunde des Nationalrats. Donnerbauer verwies auf die zahlreichen Maßnahmen, die in den vergangenen Jahren im Kampf gegen Sexualstraftäter geschaffen wurden. "Die Verjährungsfristen wurden verdoppelt, neue Delikte wurden geschaffen, da auch mit dem Internet neue Formen von Strafdelikten entstanden sind. Zusätzlich wurde die obligatorische Bewährungshilfe eingeführt, um Straftäter auch nach der Haft betreuen und überwachen zu können und Rückfälle zu minimieren", sagte Donnerbauer, der auch an die Einführung der Sexualstraftäterdatei, an Tätigkeitsverbote für bestimmte Berufe oder im ehrenamtlichen Bereich für verurteilte Sexualstraftäter erinnert. Trotz aller erdenklichen Maßnahmen werden für Donnerbauer Straftaten durch strenge Gesetze bedauerlicherweise nie völlig zu vermeiden sein. Deshalb müsse man sehr früh damit beginnen, Kinder auf mögliche Gefahren hinzuweisen und ihnen Mut zu geben, auch Nein zu sagen. "Aber die wichtigste und wirkungsvollste Prävention ist, dass die Gesellschaft hin und nicht wegschaut. Wir alle sind aufgefordert, aufmerksam und mit wachem Auge darauf zu schauen, dass Kinder nicht den abscheulichen Taten von Sexualstraftätern zum Opfer fallen", schloss Donnerbauer.