In den Eugen Markus-Platz münden drei stark befahrene Straßenzüge. Straßenschäden in der Sparkassegasse, Verkehrstaus in der Mittags- und Abendspitze, fehlende Schutzwege im Kreuzungsbereich Sparkassegasse/Eugen Markus-Platz und mangelnde Barrierefreiheit machten diesen Umbau im Stadtzentrum von Hollabrunn erforderlich.
Durch diesen Umbau soll eine mittel- bis langfristig zufriedenstellende Lösung erzielt werden. Dies betrifft sowohl eine ausreichende Verkehrssicherheit und Leistungsfähigkeit, als auch eine Verträglichkeit mit den angrenzenden Gebieten.
Bei der Verkehrsplanung wurden mehrere Varianten für die Kreuzungsgestaltung am Eugen Markus-Platz geprüft. Als beste Lösung ging der Kreisverkehr hervor. Der neue Kreisverkehr am Eugen Markus-Platz hat einen Durchmesser von 24 m mit einer Mittelinsel von 6 m.
Im Zuge der Kreisverkehrserrichtung wurden auch die angrenzenden Straßenzüge als Stadterneuerungsprojekt umgestaltet und erneuert. Ein besonderes Augenmerk wird dabei auf die Barrierefreiheit gelegt. Gehsteigabsenkungen bei den Querungsstellen und taktile Leitsysteme auf den Schutzwegen wurden ausgeführt. Die Fußgängerzone Sparkassegasse ist durchgehend mit verschiedenartigen, kleinformatigen Steinen gepflastert. Unebene Kleinsteinpflasterungen erschweren das Benutzen der Fußgängerzone für Menschen mit Bewegungsbeeinträchtigungen oder Familien mit Kinderwägen. In diesem Straßenabschnitt werden Teile des Pflasters entfernt um ein fast vollständig durchgehendes Asphaltband zwischen Eugen Markusplatz und Hauptplatz zu erhalten. Damit der Charakter einer Fußgängerzone erhalten bleibt, wird das Asphaltband mehrmals durch gestaltete Pflasterflächen unterbrochen. Auch beidseits des Asphaltbandes bleiben die Pflasterflächen erhalten bzw. werden die Pflasterflächen erneuert. Mit diesem Asphaltband soll eine Verbesserung des Gehkomforts erzielt, aber auch das Befahren mit Kinderwagen und Rollstühlen erleichtert werden.
Am Lothringerplatz wurden räumlich getrennten Autobushaltestellen zusammengelegt. Dadurch wurde nicht nur der Fahrgastkomfort erhöht, sondern es konnten auch zwei Gefahrenstellen bei Schutzwegen entschärft werden. Vor dem Ärztezentrum am Lothringerplatz entstand ein größerer Vorplatz. Dieser Bereich dient als Wartebereich für Fahrgäste von Autobussen und des Anrufsammeltaxi, sowie für Krankentransporte mit Rettungsfahrzeugen. Zusätzliche Behindertenstellplätze und Fahrradabstellmöglichkeiten wurden ebenfalls geschaffen. Vor Beginn der Straßenbauarbeiten waren noch umfangreiche Einbautenverlegungen notwendig. Die EVN verlegte ab Ende März 2014 Fernwärme-, Gas-, Strom-, sowie Datenleitungen, die Stadtgemeinde Hollabrunn erneuerte ihr Wasserleitungsnetz.
Die Straßenbauarbeiten starteten am 12. Mai 2014. Seit 10. August 2014 stehen der Kreisverkehr Eugen Markus-Platz und die angrenzenden Straßenzüge für den Fahrzeugverkehr wieder zur Verfügung. Den endgültige Abschluss der Bauarbeiten im Stadtzentrum findet Ende September 2014 statt.
Die Mühlgasse B 40 wird noch bis Ferienende für den Verkehr gesperrt sein. Der neue Kreisverkehr Eugen Markus-Platz und die angrenzenden Straßenzüge konnten um drei Wochen früher als geplant für den Verkehr freigegeben werden.
Kreisverkehr Eugen Markus-Platz freigegeben
Der Eugen Markus-Platz in Hollabrunn ist ein zentraler Begegnungsplatz im Stadtzentrum von Hollabrunn. Er verbindet die Fußgängerzone der Sparkassegasse mit dem Lothringerplatz, der eine zentrale Umsteigestelle für den Autobusverkehr ist.
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