AMS-Regionalbeirat zur Arbeitsmarktlage

Zum arbeitsmarktpolitischen Erfahrungsaustausch der Sozialpartner des Bezirkes Hollabrunn hatte Bürgermeister Richard Hogl nach Immendorf eingeladen.

Der Landtagsabgeordnete und die Regionalbeiräte Raimund Hengl (VÖI), Christian Kauer (ÖGB), Martin Feigl (AK), Franz Dick (LAK) und Friedrich Schechtner (BBK) wurden von AMS Geschäftsstellenleiter Josef Mukstadt über die schwierige Arbeitsmarktlage informiert. „2013 hatten wir im Bezirk eine Arbeitslosenquote von 6,5%. Für heuer müssen wir im Jahresdurchschnitt mit einem Anstieg auf 7,0% rechnen“, so die Prognose von Mukstadt. Von der steigenden Arbeitslosigkeit besonders betroffen ist die ältere Erwerbsgeneration. Es zeichnet sich ab, dass es in der Altersgruppe 50+ um ein Fünftel mehr Arbeitslose geben wird. Das Arbeitsmarktservice steuert diesem Trend mit attraktiven Förderungsangeboten für Betriebe entgegen, die ältere Arbeitsuchende einstellen. Für über 50-Jährige, die ein halbes Jahr auf Jobsuche waren, übernimmt das AMS die Hälfte der Lohnkosten für die ersten sechs Monate der Beschäftigung. Nicht minder schwierig gestaltet sich die Arbeitssuche für Bezieherinnen und Bezieher von Bedarfsorientierter Mindestsicherung. Hier setzt man beim AMS besonders auf die Zusammenarbeit mit den Gemeinden im Bezirk Hollabrunn. „Es ist auch eine gesellschaftspolitische Verpflichtung, arbeitsmarktfernen Menschen eine Chance zur Rückkehr ins Berufsleben zu geben“, freut sich LAbg. Hogl über die Beteiligung der Gemeinden Hollabrunn, Grabern, Hadres, Mailberg, Nappersdorf-Kammersdorf, Ravelsbach, Retz, Retzbach, Schrattenthal, Seefeld-Groß Kadolz, Wullersdorf, Zellerndorf und Ziersdorf an dieser vom AMS und Land NÖ gemeinsam finanzierten Beschäftigungsinitiative.