Die Kulturabteilung des Landes NÖ unterstützt die Ausgrabungen in Hollabrunn seit zwei Jahren tatkräftig. Der Hollabrunner Museumsverein begann 1991 unter der Leitung von Prof. Mag. Gerhard Hasenhündl mit einer Notbergung auf einem Feld am Nordrand von Hollabrunn, in der Ried „An der Aspersdorfer Straße“, mit der Bergung eines reichhaltigen Frauengrabes aus der Hallstattzeit (um 600 v.Chr.) In den folgenden Jahren bis 1997 konnte ein Teil des Gräberfeldes mit hauptsächlich Brandbestattungen bzw. Urnengräbern vom Ende der mittleren Bronzezeit bis zur Keltenzeit (1500 bis 400 v. Chr.) erforscht werden. Seit dem Jahr 2014 hat HR Dr. Ernst Lauermann, der NÖ Landesarchäologie; in Zusammenarbeit mit dem Hollabrunner Stadtmuseum „Alte Hofmühle“ die Ausgrabungen wieder aufgenommen um eine Abgrenzung bzw. die Größe des gesamten Gräberfeldes zu finden. 2014 kamen die gleichen Urnengräber zum Vorschein. Ein Ende ist jedoch noch nicht absehbar. Heuer werden die Grabungen am 01. Juni wieder aufgenommen. Parallel zu den aktuellen Forschungen werden auch die Altfunde (1991 -1997/2003-04) aus dem Depot in Hollabrunn aufgearbeitet, wodurch am Ende eine vollständige Publikation dieses interessanten Begräbnisplatzes vorgelegt werden kann.
25.000 Euro für Museumsverein
Für ihre rege Archäologische Ausgrabungstätigkeit erhielt der Museumsverein Hollabrunn unter Prof. Gerhard HASENHÜNDL vom Bundesland Niederösterreich eine Förderung in der Höhe von 25.000 €.
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