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Frostschäden: LH Pröll sagt rasche Hilfe des Landes zu

Sofortpaket in der Höhe von 5 Millionen Euro

Das Land Niederösterreich wird für die von den Frostschäden betroffenen Landwirte ein Sofortpaket in der Höhe von 5 Millionen Euro bereitstellen. Die Auszahlung der Hilfsgelder soll bereits in der nächsten Woche anlaufen. Das gab heute Landeshauptmann Dr. Erwin Pröll im Zuge eines Lokalaugenscheins in der Gemeinde Zellerndorf bekannt. Den betroffenen Landwirten versicherte er: „Kopf hoch. Das Land Niederösterreich wird euch in dieser Situation nicht im Stich lassen."

Ein derartiger Frost wie jener in der vergangenen Woche tritt zu dieser Jahreszeit nur alle 70, 80 Jahre auf. Da die Vegetation schon weit fortgeschritten war, kam es zu sehr hohen Schädigungen. Schätzungen gehen von einer Schadenssumme von insgesamt 20 bis 25 Millionen Euro aus.

Die Hilfe des Landes werde vor allem bei Dauerkulturen wie Wein, Obst, Erdbeeren und Christbäumen ansetzen, und zwar ab 30 Prozent Ernteausfall und bei Existenzgefährdung, informierte Pröll. Der dafür notwendige Regierungsbeschluss werde heute noch in den Umlauf gebracht, sagte der Landeshauptmann. Die Schadenskommissionen sollten rasch ihre Arbeit aufnehmen, so Pröll: „Nächste Woche sollen die ersten Gelder ausbezahlt werden."

Als weitere Maßnahmen kündigte der Landeshauptmann Gespräche mit Finanzministerin Fekter an, um für die Betroffenen die Einkommenssteuer-vorauszahlung zu senken, sowie mit der AMA, damit diese bei ihren Kontrollen die besondere Situation berücksichtige. Mit Raiffeisen wolle man günstige Kredite für Zwischenfinanzierungen verfügbar machen, entweder eine fünfjährige Laufzeit mit ein Prozent Verzinsung oder eine zehnjährige Laufzeit mit zwei Prozent Verzinsung, berichtete Pröll.

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