Neujahrsempfang 2025

Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner besuchte, trotz den geplatzten Koalitionsvorhandlungen im Bund, direkt nach der Sitzung des Bundesparteivorstandes den traditionellen Neujahrsempfang der Bezirks-ÖVP

Der Teilbezirksobmann des ÖVP Teilbezirks Hollabrunn, StR Lukas Niedermayer, hieß die zahlreichen Gäste des Neujahrsempfangs willkommen, der in diesem Jahr im Stadtsaal Hollabrunn stattfand und zugleich den Auftakt für den Wahlkampf der Bezirks-ÖVP darstellte. Die ÖVP wird im Bezirk Hollabrunn 848 Kandidatinnen und Kandidaten für die Gemeinderatswahl am 26. Jänner 2025 stellen– „das sind 100 mehr als alle anderen Parteien gemeinsam“, informierte Niedermayer die Anwesenden. Mit 215 Jugendkandidaten liegt der Altersdurchschnitt bei etwa 45 Jahren. Das Verhältnis von weiblichen (23 %) zu männlichen Kandidierenden ist jedoch noch verbesserungswürdig. 

Es ist jedenfalls von größter Bedeutung, sich mit Leidenschaft und Hingabe für die Fortentwicklung unserer Heimat einzusetzen. "Wir haben bereits viel erreicht, doch es steht uns auch noch viel bevor," erklärt Niedermayer, der ebenfalls bei den Darbietungen der Aspersdorfer Jagdhornbläsern unterstützte – zusammen mit der Stadtmusik Hollabrunn sorgten sie für die musikalische Begleitung.

„Wir haben die besten Teams“

Anschließend ergriffen Bezirksgeschäftsführer Christoph Fürnkranz und die Gemeindeparteiobfrau Marlis Schmid das Wort und äußerten ihre Freude darüber, dass die Landeshauptfrau in diesen unruhigen Zeiten den Weg nach Hollabrunn gefunden hatte. Gemeinsam stellten sie die ÖVP-Spitzenkandidaten der Gemeinden im Bezirk Hollabrunn vor.

Bürgermeister Alfred Babinsky, der zusammen mit seinem Team in Hollabrunn eine absolute Mehrheit verteidigen muss, wies kurz zuvor darauf hin, welche Stärke in der vergangenen Periode gezeigt wurde, die durch die Corona-Pandemie und die jüngsten Hochwasserereignisse stark gefordert wurde. Mit dieser Stärke soll nun der dreiwöchige Wahlkampf in Angriff genommen werden. 

„Wir haben die besten Teams und die besseren Programme“, betonte Babinsky. Jetzt gelte es zu laufen und viele Gespräche zu führen, um die Menschen davon zu überzeugen. 

Nach der Vorstellung der Spitzenkandidaten übernahm ÖVP-Bezirksparteiobmann Richard Hogl, um die emotionale Spannung weiter zu erhöhen. Die politische Gesamtlage sei gemischt. Dennoch belege die beeindruckende Anzahl der Kandidaten, dass die Volkspartei in der Region weiterhin fest verwurzelt sei. "Wir müssen standhaft bleiben – es geht um unsere unmittelbare Heimat", forderte er die Wahlwerbenden auf, sich gegen jene zu behaupten, die der ÖVP nicht wohlgesonnen sind. Zu den bedeutenden Erfolgen der letzten Jahre zählte Hogl die Kindergartenoffensive. "Ein Meisterwerk, auch wenn es die Gemeinden derzeit viel Geld kostet." „Wir schaffen es, wir können es, es wird gelingen.“ ist sich der Bezirksparteiobmann sicher.

Dann ertönte der Aufruf "Bühne frei" für die Landeshauptfrau, die eine 20-minütige Motivationsrede hielt. "Wir hören die Anliegen der Menschen und nehmen sie ernst", betonte die Landeshauptfrau. Man müsse nicht in Favoriten am Keplerplatz wohnen, um zu erkennen, dass bloßes Zureden nicht ausreiche. "Es gibt keine einfachen Lösungen für die Herausforderungen der Gegenwart, aber den festen Willen, sie gemeinsam zu bewältigen", erinnerte sie an die Worte eines bedeutenden politischen Vorbilds, Leopold Figl. Auch er habe auf die Stärke des Zusammenhalts gesetzt – was erneut eine Verbindung zur jüngsten Hochwasserkatastrophe herstellte. Es bedarf einer Gemeinschaft, die füreinander da ist. "Es braucht Anpacker und Zupacker, wie ihr es seid. Es geht um unser Zuhause; um das, was vor unserer Tür geschieht", appellierte Mikl-Leitner an die Versammelten. 

„Wenn’s wer schafft, dann seid ihr das“

Weiters lobte sie die Bürgermeister in höchsten Tönen, da sie immer die Ersten sind, die sich um die Sorgen des Alltags kümmern. Dies unterscheidet sich deutlich von jenen, die vor Wahlen mit leeren Versprechungen auftreten und alles schlechtreden. "Es geht nicht um leere Worte, sondern um solides Handwerk – und wir haben gezeigt, dass wir dazu in der Lage sind, weil wir hart daran arbeiten." Ja, es gibt viel Gegenwind, aber: "Wenn es jemand schafft, dann sind wir es; dann seid ihr es!" 

Für die sichtlich bewegte Nationalratsabgeordnete a. D. Eva-Maria Himmelbauer , die viele Jahre politisch für den Bezirk Hollabrunn tätig war, gab es einen Strauß Blumen. "Die Liebe hat dich in den Bezirk Bruck gezogen, gegen die Liebe können wir nichts tun", schmunzelte Mikl-Leitner. 

Gemeindeparteiobfrau Marlis Schmidt erhielt viele Anerkennungen für ihren engagierten ersten Wahlkampf zur Nationalratswahl. Zwar hat es nicht für einen Einzug ins Parlament gereicht, doch die Landeshauptfrau ist überzeugt, dass der Wunsch, bald wieder eine Frau als Abgeordnete für die ÖVP im Bezirk zu haben, in Erfüllung gehen wird.

 

weitere Fotos finden Sie unter: cloud.vpnoe.at/index.php/s/xrQXFwA8bRRAa8j