Hollabrunn: Neuer Kreisverkehr fertiggestellt

Der neue Kreisverkehr in Hollabrunn wurde fertiggestellt und wird nunmehr für den Verkehr freigegeben.

Bei der Kreuzung der Landesstraße L 39 (Aspersdorferstraße) / Mühlenring im Gemeindegebiet von Hollabrunn (Bezirk Hollabrunn) handelte es sich aufgrund des unübersichtlichen Kreuzungsplateaus um eine Unfallhäufungsstelle. Auf Grund der notwendigen Erneuerung der EVN-Trafostation, hat sich das Land NÖ gemeinsam mit der Stadtgemeinde Hollabrunn dazu entschlossen diese Kreuzung durch den Bau einer Kreisverkehrsanlage verkehrssicherer zu gestalten. Auch die Fahrbahn der Aspersdorferstraße wurde im Zuge der notwendigen Leitungsverlegungen erneuert. Gleichzeitig wurde an der Fahrbahn des Mühlenring im Abschnitt von der Kreuzung mit der Aspersdorferstraße bis zur Kreuzung mit der Landesstraße B 40, Mühlgasse die Fahrbahndecke erneuert. Der neue Kreisverkehr:
- Der 4- strahlige Kreisel wurde in einer Bauzeit von rund 3 Monaten errichtet.
- Die Fahrbahnbreite von 9 m und ein Außendurchmesser von 26 m ermöglichen einen tempogebremsten, aber trotzdem zügigen und äußerst sicheren Verkehrsablauf.
- Als Sicherheitsmaßnahme wurden in den Ein- und Ausfahrtsästen Fahrbahnteiler errichtet.
- Die im Bereich des Kreisverkehrs liegende Brücke über den Sandgraben wurde mit einer neuen Abdichtung versehen.
- Besonderes Augenmerk wurde auf die Fußgeher- und Radfahrerverbindungen gelegt. Es wurden an allen Ästen Schutzwege und Radfahrerüberfahrten errichtet, welche speziell ausgeleuchtet sind.
- Im Bereich des Mühlenrings wurde zwischen dem Kreisverkehr und der Hofmühle die Fahrbahn verbreitert und ein Mehrzweckstreifen markiert.
- Die Erneuerung der Einbauten, wie Wasserleitung, Stromleitungen und Gasleitungen sowie die Herstellung der Fernwärmeleitung erfolgte durch die Einbautenträger.
- Die Arbeiten wurden mit Genehmigung von Landeshauptmann Dr. Erwin Pröll von der Straßenmeisterei Hollabrunn in Zusammenarbeit mit Bau- und Lieferfirmen der Region durchgeführt. Die Gesamtbaukosten des Kreisverkehrs belaufen sich auf rund € 413.000,- wobei vom Land NÖ € 113.000,- und von der Stadtgemeinde Hollabrunn € 300.000,- getragen werden. Vorher - Nachher Untersuchungen zeigen, dass durch die Errichtung eines Kreisverkehres das Unfallgeschehen bis zu 80% verringert wird und schwere Unfälle fast gänzlich vermieden werden.